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Schimmel in der Praxis Teil I

Rufen mich Kunden wegen Schimmel an, geht es im wesentlichen um zwei Fragen: Besteht eine gesundheitliche Gefahr durch den Schimmelpilzbefall und was kann man gegen den Schimmel tun.

Ich rate meinen Kunden dann erstmal ruhig zu bleiben und keine Panik zu verbreiten, denn bei dem Stichwort Schimmel an der Wand bekomme viele – verständlicherweise – erstmal Angst.

Neulich erreichte mich erst ein Anruf einer Kindergartenleiterin aus Bonn, die wegen eines Schmimmelpilzes von der Größe einer viertel großen Handfläche dachte, sie müsse den ganzen Kindergarten „evakuieren“… Auch als mich ein besorgter Mieter aus Königstein anrief, dass er Schimmel in seiner Wohnung entdeckt hätte und ob er eine Atemmaske anlegen sollle, beruhigte ich ihn erstmal um mir die Sache vor Ort anzuschauen; natürlich postwendend. Ich nahm mich den Anliegen an und entdeckte rasch die Ursache. Im ersten Fall war es ein falsches Lüftverhalten und in Königstein trat der Schimmelpilz in Folge eines Leitungswasserschadens auf.

Mein Job ist es, die Ursache des Schimmels zu erforschen, denn Schimmelbefall ist nicht nur optisch störend, nein, er kann auch ein hygienisches Problem verursachen.

Geht es um Schimmelschäden, sind immer fünf Akteure an der Erforschung beteiligt: Der Bausachverständige / Baugutachter, der die Ursache ermittelt und das baukonstruktive Umfeld checkt; klassifiziert wird der Schimmel durch den Mikrobiologen, aus medizinischer Sicht, der Mediziner, der überprüft, ob eine Gefahr für den Betroffenen besteht; der Anwalt, er prüft die rechtlichen Ansprüche bei Schimmelpilzbefall und last but not least, der Bausanierer: er sorgt für eine nachhaltige Beseitigung des Schimmelpilz.

…Fortsetzung zur Ursachenerforschung des Schimmelschadens folgt in Teil II