Wärme aus nachhaltiger Energie
Das Aussehen der Wärmepumpen lässt zu wünschen übrig. Die Geräte sehen aus wie Mülltonnenhäuschen mit Löchern oder erinnern an Kältemaschinen, wie sie zu tausenden an den Wohncontainern amerikanischer Wohnparks hängen.
Bei diesen Exemplaren handelt es sich um elektrisch betriebene Luft-Wärmepumpen, die zunehmend beliebt werden. Vor allem in Neubauten haben sie die Nase vorn, wenn es darum geht, Häuser mit Heizwärme und heißem Duschwasser zu versorgen.
Den bis dato Favoriten, dem Gasbrennwertkessel beziehungsweise der Gastherme, haben sie den Rang abgelaufen. Für Bestandsimmobilien trifft dies nicht immer zu.
Für den Fall, dass Häuser aus den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit einer neuen Heizung ausgestattet werden, setzen die Bauherrn weiter vor allem auf Geräte, in denen an Ort und Stelle, also im Technikraum, Gas, Öl oder Holzpellets verbrannt und die Abgase über den Schornstein in die Umwelt verteilt werden.
Genau in diesem Punkt unterscheiden sich die rund eine Million in Deutschland aufgestellten Wärmepumpen, die entweder wie die Luft-Wärmepumpe Umweltwärme der Umgebungsluft entnehmen oder sich bei der im Boden oder Grundwasser eingelagerten Sonnenwärme bedienen.
Sie alle produzieren am Aufstellungsort keine Abgase und benötigen daher keinen Schornstein. Das ist wesentlich für die Wertschätzung, die diese Technik bei Häuslebauern erfährt.
Sie deshalb pauschal als Klimaretter zu bezeichnen, wie Hersteller und Politik es gern tun, ist aber nicht ganz richtig. Erst wenn die Geräte zu einhundert Prozent mit Ökostrom betrieben würden, arbeiteten sie klimaneutral.
Jedoch muss man fairerweise festhalten, so viel grüner Strom steht leider nicht zur Verfügung, erst recht nicht, wenn nach den Vorstellungen der Befürworter dieser Technik bis zum Jahr 2030 zwischen vier und sechs Millionen Geräte installiert werden sollten.
Zudem bleibt auch festzuhalten, dass die Wärmepumpen mit einer niedrigen Vorlauftemperatur ca. 40° arbeiten. Hierbei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in diesen Fällen jedoch nur Flächenheizungen (Fußboden- oder Wandheizungen) für ausreichend Wärme sorgen. Es gibt mittlerweile jedoch auch Wärmepumpen, die mit einer höheren Vorlauftemperatur als 40° arbeiten.
Bei dieser Variante können dann die herkömmlichen Heizkörper zur Anwendung kommen. Daher sollte bei Modernisierungen von Heizungsanlagen immer ein Energieberater oder Bausachverständiger in die Planung mit einbezogen werden.
Hierbei kommen Sie um eine individuelle Beratung nicht umhin. Diese Maßnahmen und andere werden durch die Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) mit erheblichen Zuschüssen teilweise bis zu 20% aller Herstellungskosten gefördert.
Fragen Sie den Sachverständigen für Bauschäden Werner Germayer.
Unser Team berät Sie gerne in allen Fragen zur energetischen Sanierung Ihrer Immobilie. Auch stellen wir für Sie die Anträge rechtssicher zur Erlangung der Fördermittel durch die Bafa.