Feuchteschäden, feuchter Keller?
Sie können sich kaum vorstellen, wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden durch eindringendes Wasser an Bausubstanzen ist. Mit ein paar Tipps, lassen sich Wasserschäden an Ihrer Immobilie vermeiden.
Kaum bricht mal wieder ein Jahrhundert-Untwetter an, steht mein Telefon nicht mehr still. Die Keller laufen mit Wasser voll, meine Kunden benötigen Hilfe bei der Begutachtung der Wasserschäden zur späteren Geltendmachung gegenüber den Versicherungen.
Ich frage mich bei der Begutachtung dann aber jedes mal aufs neue, warum der Keller in dieser Immobilie überhaupt vollgelaufen ist, da über 95 % der Immobilien seit 1970 eine sogennante „weiße Wanne“ haben. Die „weiße Wanne“ stellt einen vollbetonierten Keller dar, fungiert also rein vom Prinzip her nach, wie ein Schiffsrumpf, der schwimmfähig ist. Doch meist zerstörten Löcher in dieser Kellerwand die Betonwanne und die Schutzwirkung ist hin, es tritt Wasser ein.
Folgende Punkte sollten bei Ihrem Neubau bercksichtigt werden, sodass Ihnen der „Keller nicht absäuft“:
- Im Keller ausschließlich druckwasserdichte Lichtschächte verwenden und auf deren fachgerechten Einbau überprüfen (am besten schon bei Einbau);
- Möglichst keine Lichtgräben verwenden;
- Rohrdurchgänge müssen sauber abgedichtet werden, insbesondere Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse;
- Abflüsse müssen eine Rückschlagklappe enthalten und diese muss auch gewartet werden (beispielsweise für Waschmaschine im Keller)
- Sollten Kellertreppen gewünscht sein, sollten diese am besten überdachen. Ideal wäre dass die Garage so errichtet wird, dass man durch die Garage zur Kellertreppe gelangt.
- last but not least: Das Kellerniveau: Eine vollbetonierte Kellerwanne muss um mindestens 15 Zentimeter das umgebende Höhenniveau überragen. Dann müssen Sie Ihr Haus zwar über eine Stufe betreten, aber Sie haben viel geringere Probleme mit Wasserschäden. Sowas lässt sich auch Barrierefrei realisieren.
Bei der Überprüfung von Feuchteschäden und Umsetzung der Maßnahmen berate ich Sie gerne.