Hauskauf – die magischen „drei“ – auf diese drei Punkte sollten Sie beim Erwerb einer Immobilie achten.
Ein Hauskauf mag gründlich durchdacht sein, da dieser für die allermeisten Menschen unter uns eine große Sache im Leben darstellt und in den häufigsten Fällen ein einmaliges Lebensereignis darstellt.
Leider enden viele Hauskäufe in einem Desaster. Nun fragen Sie sich sicher, welcher Ursache dieser Umstand geschuldet ist? Oftmals führen Mängel und Gegebenheiten – die augenscheinlich – nicht zu erkennen waren zu großen Problemen, die zumeist im Nachhinein nur mit einem hohen finanziellen Aufwand beseitigt werden können. In seltenen Fällen können Umstände sogar zur Unbewohnbarkeit des Objekts führen; das muss man ehrlicherweise sagen ist aber wirklich die absolute Seltenheit.
Um solche Fälle zu verhindern empfiehlt es sich im Rahmen des Immobilienerwebs eine Checkliste zu erstellen, die folgende Punkte erfasst:
- Substanz und Zustand der Immobilie
- Lage des Hauses
- Umfeld und Nachbarschaft der Immobilie
Diese muss dann der Reihe nach abgearbeitet werden, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird.
1. Substanz und Zustand der Immobilie
Hier sollte geprüft werden, ob verstecke Mängel an der Bausubstanz existieren?
Aus meiner Beratungspraxis kann ich versichern, dass insbesondere Altbauten ganz genau „durchleuchtet“ werden müssen. Doch der Schein soll nicht trügen, als dass Objekte jüngeren Errichtungsdatums keiner Begutachtung bedürfen. Gleichermaßen kann es an einem Neubau beispielsweise zu einem Schimmelbefall im Keller kommen oder die Wände können feucht sein.
Doch wie kann ich beispielsweise eine feuchte Wand an einem heißen Sommertag feststellen, zu denen es in den hiesigen Regionen immer öfter kommt und deren Perioden immer länger anhalten. Hier kann ich meinen Kunden nur zur Beauftragung eines Bausachverständigen raten, denn dieser hat das notwendige know-how und insbesondere Gerätschaften, mit denen sich beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad der Wände messen lässt.
Von Bedeutung bei Hauskauf ist ferner:
- Gibt es Altlasten wie beispielsweise Asbest?
- Wie ist der Zustand der Heizung?
- Ist das Dach intakt?
Gleichermaßen wichtig ist, ob die Anbindung und die Nachbarschaft der Immobilie zu den Vorstellungen passen. Ein ruheseeliger Mensch kann kraft Natur der Sache nicht an einer stark befahrenen Zubringerstraße wohnen. Aus diesem Faktoren lässt sich dann auf den Zustand der Immobilie schließen.
2. Lage des Hauses
Auch die Lage der Immobilie muss stimmig sein. Es bringt nichts, wenn ein Haus gekauft wird, das idyllisch auf dem Land gelegen ist, der Käufer aber Pendler ist und auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist. Hierbei sollte auch vor allem mit Blick auf die Zukunft gedacht werden:
- Gibt es in der Nähe Schulen oder Kindergärten?
- Wie ist es um die Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung gestellt?
- Wie gut ist die medizinische Versorgung?
- Ist man auf ein KFZ zwingend angewiesen?
3. Umfeld und Nachbarschaft der Immobilie
Sie sehen sich nach Ruhe in Ihren vier Wänden? Dann sollten Sie auch das nähere Umfeld der Immobilie – vor allem die Nachbarschaft – so gut es geht begutachten.
- Existieren lärmintensive Unternehmen in der Umgebung?
- Sind die Nachbarn friedliebende Menschen?
- Liegt das Haus unter einer Flugroute?
- Befindet sich die Immobilie an einer stark befahrenen Straße?
Fazit
Wie so oft im Leben stellt auch der Erwerb einer Immobilie eine Abwägung dar. Zumeist lassen sich nicht sämtliche Erwägungen einstellen, jedoch können so einige „Enttäuschungen“ im Vorfeld vermieden werden.